Arzt mit einem Nieren-Modell in den Händen

Ein Arzt mit einem Modell von zwei Nieren in den Händen.

Bluthochdruck - die stille Gefahr

Foto: Ein Arzt mit einem Modell von zwei Nieren in den Händen.

Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. In Deutschland leiden etwa dreißig Millionen Menschen darunter. Weitere dreißig Prozent so die Schätzungen, sind von einer unerkannten Hypertonie betroffen, denn Blutdruck kann man nicht fühlen, man kann ihn nur messen. Entsprechend ist eine solche regelmäßige Messung von enormer Bedeutung. Sollte ein zu hoher Druck lange Zeit unbemerkt bleiben, können die Folgen fatal sein. Dr. Rüdiger Schmidt, in der Focus®-Ärzteliste geführter Hypertonie-Experte im Evangelischen Krankenhaus Wesel, kennt sich bestens damit aus. Der Chefarzt bietet nun anlässlich des Welthypertonietages am 24. Mai ein Expertentelefon an.

Hypertonie ist eine stille schleichende Gefahr, die nicht selten mitunter lebens-bedrohliche Symptome wie Vorhofflimmern und Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche, Demenz, Erblindung oder Niereninsuffizienz und Dialysepflicht nach sich zieht. „Betroffen sind also nicht nur Herz und Gehirn“, erklärt Chefarzt Dr. med. Rüdiger Schmidt. „Unter einem permanent Hochdruck leiden unbehandelt und auf Dauer alle Gefäße im gesamten Körper und das hat Auswirkungen“, mahnt der ausgezeichnete Facharzt, der es schließlich wissen muss. Hypertonie ist Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und somit auch für die meisten Todesfälle (mit-)verantwortlich. Und selbst von den Menschen, die um ihren erhöhten Blutdruck wissen, ist nur bei jedem zweiten der Blutdruck korrekt eingestellt oder wird überhaupt behandelt.

Besonders tückisch wird es, wenn sich der Bluthochdruck nicht so leicht entdecken lässt. Die so genannte maskierte Hypertonie ist ein gar nicht so seltenes Phänomen, aber gleichzeitig relativ unbekannt und deutlich unterschätzt. In der Arztpraxis sind rund fünfzehn Prozent der Menschen mit hochnormalen Werten betroffen!

 

Bluthochdruck verursacht lange Zeit keine Beschwerden. Symptome treten erst dann auf, wenn bereits Schädigungen vorliegen. „Oft wird die Diagnose Hypertonie zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung festgestellt“, so Schmidt. „Hier ist dann unbedingt eine umfassende Aufklärung wichtig, denn nur wer versteht, dass diese leise Erkrankung ohne Behandlung immer gesundheitliche Konsequenzen hat, der wird sich auch leichter an vorbeugende Maßnahmen und regelmäßige Medikation halten können“, so der Facharzt. Deshalb appelliert er auch eindringlich, den Blutdruck zur Aufrechterhaltung der eigenen Gesundheit regelmäßig zu kontrollieren und die Messwerte im Blick zu haben. Dies gilt auch für die jüngere Generation, besonders wenn Riskofaktoren vorliegen wie Bewegungsmangel verursacht durch überwiegend sitzende Tätigkeit, Rauchen, Übergewicht oder Diabetes mellitus.

 

Unter dem #dranbleiben und dem Motto ‚Ich kenne meinen Wert‘ stehen im Rahmen des diesjährigen Welthypertonietages bundesweit diverse Aktionen. Deshalb bietet das EVK Wesel im Rahmen einer abendlichen Hotline am 24. Mai 2023 kostenfrei unter der Telefonnummer 0281 106-2960 allen Ratsuchenden einen kurzen maximal fünfminütigen Input, was zur Prävention getan werden kann, wie eine moderne Behandlung aussieht und was zu tun ist bei schlecht eingestelltem Bluthochdruck. Zudem informiert der Nephrologe auch über mögliche Folgen für die Nieren.

 

Die Leitung ist von 17:00 bis 19:00 Uhr offen.

Bleiben Sie also auf jeden Fall dran, auch wenn gerade besetzt ist. 

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