Ärztin und Pflegerin auf der Intensivstation

Klinik für Anästhesiologie
und Intensivmedizin
 

Der Aufgabenbereich unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin geht weit über die Narkose-Versorgung der Patient:innen hinaus. Er beinhaltet neben der Anästhesiologie die Intensiv- und Notfallmedizin sowie die Schmerztherapie. 

Anästhesiologie und Intensivmedizin

Ein starkes Team an Ihrer Seite

Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin führt jährlich rund 7000 Narkosen in sieben OP-Sälen durch. Wir bieten ein breites Spektrum moderner anästhesiologischer Verfahren mit einem großen Anteil an Regionalanästhesien und Kombinationsverfahren an.

Die Klinik ist medizintechnisch auf dem neuesten Stand. Diverse Ultraschallverfahren und EEG-Monitoring sorgen für eine noch bessere Überwachung unserer Patient:innen. Die von der Klinik geführte Intensivstation verfügt über 13 Betten. Hier werden inklusive elektronischem Patientendatenmanagementsystem und allen modernen Diagnose-, Monitor- und Therapieverfahren über 1.200 Patient:innen jährlich betreut.

Unser Ziel ist es, unsere Patient:innen individuell mit einer zeitgemäßen, hochqualifizierten Anästhesie und Intensivmedizin zu versorgen. Dabei sorgen wir für ein höchstes Maß an Sicherheit. Modernste medizinische Geräte und eine hohe medizinische und pflegerische Expertise sind dabei wichtige Bausteine.

 

Unsere Leistungen für Sie:

Anästhesie mit Erfahrung und Einfühlungsvermögen

Unser versiertes Fachärzt:innen- und Fachpflegeteam, dem 20 Ärzt:innen und 60 Gesundheits- und Krankenpfleger:innen mit Fachweiterbildung angehören, kümmert sich vor einem chirurgischen Eingriff behutsam um unsere Patient:innen. Dabei kommt dem präoperativen anästhesiologischen Aufklärungsgespräch eine besonders große Bedeutung zu.

In unserer Prämedikationsambulanz informieren wir Sie, nehmen Ihnen die Ängste und versuchen so, den Stress unserer Patient:innen vor einer Operation abzubauen. Dabei stimmen wir das jeweilige Narkoseverfahren individuell auf Sie ab.

Ruhiger Tiefschlaf

Rund 7.000 operative anästhesiologische Eingriffe werden jährlich von unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin mit schonenden Verfahren und permanentem Monitoring durchgeführt. Dafür bieten wir alle modernen Methoden der Voll-, Teil- und Regionalanästhesie an.

Zudem halten wir spezielle Angebote, wie beispielsweise die Periduralanästhesie, vor. Dabei wird ein Betäubungsmittel in den Wirbelkanal der Patient:innen eingebracht. Um den Erkrankten Nervosität und Angst zu nehmen – schließlich ist man bei dieser Narkoseart ja bei vollem Bewusstsein – erfolgt in der Regel eine Sedierung.

 

Sichere Narkose

Wir gewährleisten ein Höchstmaß an Sicherheit für unsere Patient:innen. Nebenwirkungen managen wir so, dass starke Übelkeit und Erbrechen nach Operationen deutlich reduziert sind.

Auch hochbetagte Patient:innen mit schweren Begleiterkrankungen, beispielsweise des Herz-Kreislaufsystems, sind bei uns sehr gut versorgt. Ein Narkosearzt sowie eine Anästhesie Pflegefachkraft werden während des gesamten Eingriffs bei Ihnen sein und alle wichtigen vitalen Körperfunktionen sorgfältig und mithilfe moderner Narkose- und Überwachungsgeräte beobachten und ggf. regulieren:

  • Herz- und Kreislaufverhältnisse
  • Lungenfunktion
  • Nierenfunktion
  • Hirnströme

Schmerzfreier Eingriff

Schmerzausschaltung und permanente Überwachung von Vitalfunktionen, Kreislauf, Atmung, Ausscheidung und Stoffwechsel stehen bei allen Narkosearten im Vordergrund.

Postoperativ stehen bei den Tiefschlafspezialisten der sogenannten Holding-Area die Themen Delirmanagement und Schmerzfreiheit ganz oben auf der Agenda.

Im Aufwachraum, und gegebenenfalls auch noch auf der Station, kommen Schmerzmittelpumpen sowie Katheter zur gezielten Schmerzausschaltung in den Extremitäten zur Anwendung. Speziell geschulte Fachpflegekräfte achten auf das Wohl unserer frisch operierter Patient:innen.

Intensivmedizin – kompetent und menschlich

Unsere interdisziplinäre Intensivstation (IBS) umfasst 13 Betten und wird federführend von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin betreut. Sie wird kontinuierlich auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Pro Jahr werden hier mehr als 1.200 schwerstkranke Patient:innen intensivmedizinisch behandelt und fachpflegerisch versorgt. Dabei handelt es sich sowohl um frischoperierte als auch schwerstkranke Patient:innen aller Kliniken und vor allem Polytrauma Patient:innen des zertifizierten Traumazentrums des Evangelischen Krankenhauses Wesel. In interdisziplinären Visiten bieten wir unseren Patient:innen die Vorteile einer fachbereichsübergreifenden Expertise.

 

Unser Behandlungsspektrum deckt den modernsten Standard einer Intensivstation ab:

  • verschiedenste Formen der Kreislaufüberwachung inklusive PiCCO®- und Pulmonaliskatheter Echokardiographie
  • invasive und nicht-invasive Beatmungsmöglichkeiten
  • bei akuten Nierenversagen kontinuierliche oder intermittierende Hämodialysen
  • spezielle Lagerungs- und Mobilisationsverfahren

 

Insbesondere bei Nierenversagen und Schlaganfall ist unsere interdisziplinäre Intensivstation (IBS) erste Anlaufstelle.

Das intelligente Lichtkonzept sowie eine Lärm absorbierende Deckenkonstruktion und der neue Flüsterbodenbelag in den modernen tageslichtdurchfluteten Intensivzimmern kommen den Patient:innen zugute. Denn, weniger Lärm und ein geregelter Tag- und Nachtrhythmus tragen zu einer rascheren Genesung und zur Vermeidung von Delirien bei, die bei intensivmedizinisch betreuten Patient:innen vorkommen können.

 

Zur Intensivstation

Medizinische und pflegerische Intensiv-Expertise

Wir sehen uns als interdisziplinäres Team und arbeiten eng mit den Kolleg:innen der Physio- und Ergotherapie sowie der Logopädie und des Wundmanagements zusammen.

Wir haben einen hohen Anspruch an die Behandlungsqualität unserer Patient:innen. Dies spiegelt auch die hohe Facharzt- und Fachweiterbildungsquote der Mitarbeitenden wider. Durch unsere Praxisanleiter:innen werden unsere Mitarbeitenden durchgehend geschult und jedes Jahr mehrere Pflegefachkräfte in die spezielle Weiterbildung geschickt.

 

Antibiotic Stewardship

Wir arbeiten mit dem bei uns implementierten Antibiotic Stewardship (ABS), dem rationalen und verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika. In enger Zusammenarbeit mit der Mikrobiologie erhält jeder:e Patient:in eine individuell auf Therapiedauer und Dosierung angepasste Antibiotika-Therapie. Unser Ziel ist, Sie als Patient:in bestmöglich zu behandeln und gleichzeitig die Bildung von Resistenzen zu verhindern.

 

Digitale Patientenakte

Zur Verbesserung unserer medizinischen Versorgung und Patient:innensicherheit werden alle therapeutischen Maßnahmen über ein elektronisches Patient:innen-Daten-Management-System dokumentiert und überwacht.

Bereits seit 2006 benutzen wir auf unserer Intensivstation ein digitales Patientendokumentationssystem, welches ständigen Aktualisierungen unterliegt.

Delir-Management

Viele Patient:innen, die nach einer größeren Operation oder mit einer schweren Erkrankung auf unserer Intensivstation behandelt werden, leiden unter einem Delir. Ärzt:innen und Pflegekräfte sprechen von einem Verwirrtheitszustand, auch Delirium oder Delir genannt.

Betroffene Patient:innen sind oft:

  • unruhig oder apathisch
  • abwesend oder halluzinierend
  • ängstlich oder aggressiv
  • schlaflos oder im Dämmerzustand
  • übereifrig oder sehr verlangsamt
  • ablehnend oder ungewohnt nah

 

Dieser Verhaltenswechsel kann beunruhigend und befremdlich sein. Damit Sie diese ungewöhnliche Situation verstehen und Ihre Angehörigen besser unterstützen können, stehen wir Ihnen mit Antworten und Hilfestellungen zur Seite. Bei Fragen steht Ihnen das Team der Intensiv-Behandlungsstation gerne zur Verfügung.


Sprechen Sie uns an!

Zur Intensivstation

Begleitung von Angehörigen

Unsere interdisziplinäre Intensivstation ist ein besonderer Ort für schwer kranke Patient:innen, mit hochtechnischen Geräten und einem hoch spezialisierten Team aus Pflegekräften, Physiotherapeut:innen und Ärzt:innen bis hin zu Seelsorgern.

Für Sie als Angehörige ist der erste Besuch auf unserer Intensivstation mit vielen neuen Eindrücken und Ängsten verbunden. Dazu gehört auch eine meist unbekannte Geräuschkulisse. Dabei handelt es sich in erster Linie um Geräte, welche die Vitalfunktionen Ihres kranken Angehörigen überwachen oder diese unterstützen. Nicht jedes Piepsen ist ein Alarm. Unser Team aus spezialisierten Fachärzt:innen und Fachpflegekräften leistet täglich sein Bestes für die Versorgung unserer Patienti:nnen. Für eine optimale medizinische und pflegerische Therapie, Versorgung und Überwachung unterstützen uns unterschiedlichste Geräte.

Nicht jede/r Patient:in befindet sich in einem bedrohlichen Zustand. Oft geht es darum, Komplikationen frühzeitig zu erkennen bzw. zu verhindern.

Sie können sicher sein: Unser Team wird Sie in dieser schwierigen Situation bestmöglich begleiten und unterstützen. Gerne beziehen wir Sie in die Betreuung Ihres Angehörigen mit ein. Wenn Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – sprechen Sie uns bitte an. Denn, für eine bestmögliche Versorgung ist uns eine gute Vertrauensbasis zwischen Patient:innen, Angehörigen und Mitarbeitenden sehr wichtig.

Notfallmedizin

Eine weitere Säule unserer Klinik ist die Notfallmedizin. So stellen wir ein Rund-um-die-Uhr verfügbares Notfallteam bereit. Auch in der Schockraumversorgung sind wir aktiv dabei.

Unsere ärztlichen Mitarbeitenden stellen einen Großteil der Notärzt:innen für die Notarztfahrzeuge der Feuerwehr Wesel. Im Wechsel mit dem Marienhospital Wesel besetzen wir im Zwei-Wochen-Rhythmus das erste oder zweite Notarzteinsatzfahrzeug.

Zudem beteiligen sich vier Oberärzt:innen der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am leitenden Notarztdienst (LNA) des Kreises Wesel.

Alle Ärzt:innen, (Fach-)Pflegekräfte und patientenfernen Mitarbeitenden werden regelmäßig von uns in den aktuellen Reanimationsstandards mit Zuhilfenahme eines Automatischen Externen Defibrillators (AED) geschult. Selbstverständlich steht nach jeder Reanimation den Mitarbeitenden eine Supervision zur Verarbeitung der Notfallsituation zur Verfügung.

Regelmäßige Fortbildungen, welche auch für den gesamten Kreis Wesel angeboten werden, sichern die hohen Qualitätsstandards der notärztlichen Versorgung. Hier stehen wir im engen Kontakt mit dem ärztlichen Leiter Rettungsdienst.

Die Ausbildung der Rettungssanitäter:innen sowie die Weiterbildung der Notärzt:innen ermöglichen uns eine optimale Patient:innenversorgung bereits vor der stationären Behandlung.

Individuelle Schmerztherapie

Schmerz ist eine der unangenehmsten Sinneserfahrungen des Menschen. Wir legen Wert auf individualisierte Schmerztherapie. Durch speziell ausgebildete Fachpflegekräfte sorgen wir nach einem operativen Eingriff für eine kontinuierliche, umfassende Betreuung, um Ihren Aufenthalt in unserem Krankenhaus so schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse kommen neben den üblichen Therapieverfahren in erster Linie auch invasive Techniken, (z.B. Schmerzpumpen zur Anwendung. So kann eine effektivere Schmerztherapie und eine deutlich raschere Mobilisierung nach größeren Operationen erzielt werden kann.

Stationäre Patient:innen, die unter chronischen Schmerzzuständen leiden, werden ebenfalls umfassend in enger Zusammenarbeit mit anderen Kliniken des Hauses betreut, so dass eine optimale Anpassung der Schmerztherapie an das jeweilige Krankheitsbild möglich ist.

Eine wirksame Schmerzbehandlung nach einer Operation kann Einfluss darauf haben, wie schnell Sie genesen. So kann

  • die Lungenfunktion verbessert werden
  • das Thromboserisiko sinkt, da Sie mobiler sind
  • die Magen-Darmfunktion durch Stressabbau wiederhergestellt werden

 

Die Narkoseärzt:innen entscheiden im Aufklärungsgespräch mit Ihnen, welches Verfahren zur Schmerzbehandlung für Sie das Beste ist und klären Sie über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.

Häufig reicht die Gabe von Tabletten und Tropfen bei kleineren Eingriffen aus, um den Schmerz nach der Operation zu lindern. Bei größeren Eingriffen wie Operationen an Magen, Darm, Lunge, Leber, großen Gelenken, Wirbelsäule und Weichteilen werden spezielle Verfahren zur Schmerztherapie eingesetzt.

 

Schmerzbehandlung mit Peridualkatheter (PDK)

Vor der Operation wird in örtlicher Betäubung ein sehr dünner Schlauch (Katheter) in den Wirbelkanal in die Nähe des Rückenmarks eingebracht. Über diesen Katheter werden Medikamente verabreicht, die die Schmerzleitung unterdrücken und dadurch zu einer sehr effektiven Unterdrückung des Schmerzes führen.

Weiterhin führt dieses Verfahren zu einer verbesserten Durchblutung und zu einer beschleunigten Wundheilung im OP-Gebiet. Auch die Darmtätigkeit wird dadurch angeregt.

Die Schmerztherapie über den Periduralkatheter wird schon bei der Operation genutzt und verbleibt normalerweise drei bis fünf Tage nach der Operation. Sie brauchen keine Angst vor einer Bewegungseinschränkung haben, da der Schlauch sehr dünn ist und so fixiert wird, dass er Sie nicht stört.

 

Schmerzbehandlung mit einer PCA-Pumpe (PCA = patientenkontrollierte Analgesie)

Hierbei wird an Ihr Infusionssystem eine Pumpe mit einem starken Schmerzmittel angeschlossen. Bei Schmerzen können Sie sich jederzeit eine kleine Menge eines Schmerzmittels durch Druck auf den Pumpenknopf verabreichen.

Die Wirkung des Schmerzmittels tritt wenige Minuten nach Gabe ein. Dadurch können Sie selbst die Schmerzstärke regulieren, so dass Sie der Schmerz nicht am tiefen Durchatmen oder Husten hindert. Eine Überdosierung der Schmerzmittel ist durch die Programmierung der Pumpe ausgeschlossen. Die Dauer der Schmerztherapie über PCA-Pumpe legen die behandelnden Ärzt:innen gemeinsam mit Ihnen fest.

 

Periphere Nervenblockaden und Katheter

Eine Unterdrückung der Schmerzweiterleitung ist nicht nur am Rückenmark möglich, sondern auch in der Nähe von großen Nerven oder Nervengeflechten. Dies ist möglich bei Operationen an Schulter, Ellenbogen, Hand, Fuß oder dem Kniegelenk.

Auch hier wird ein sehr dünner Schlauch in die Nähe der jeweiligen Nerven gebracht und kontinuierlich oder bei Bedarf ein örtliches Betäubungsmittel eingebracht. Diese Katheter können über einige Tage und manchmal auch länger liegen bleiben.

Patient:innen mit solchen Kathetersystemen werden von unserem Akutschmerzdienst, bestehend aus speziell geschulten Pflegefachkräften und erfahrenen Narkoseärzt:innen, regelmäßig besucht und betreut. Ein ärztlicher Schmerzdienst ist rund um die Uhr erreichbar um die begonnene Therapie Ihren Bedürfnissen anzupassen.

Bitte zögern Sie nicht uns zu informieren, wenn Sie Schmerzen haben, damit wir frühzeitig eine Therapie einleiten können. Denn, je früher wir eine Behandlung Ihrer Schmerzen einleiten, umso schneller und erfolgreicher ist sie.

Anästhesie mit Erfahrung und Einfühlungsvermögen

Unser versiertes Fachärzt:innen- und Fachpflegeteam, dem 20 Ärzt:innen und 60 Gesundheits- und Krankenpfleger:innen mit Fachweiterbildung angehören, kümmert sich vor einem chirurgischen Eingriff behutsam um unsere Patient:innen. Dabei kommt dem präoperativen anästhesiologischen Aufklärungsgespräch eine besonders große Bedeutung zu.

In unserer Prämedikationsambulanz informieren wir Sie, nehmen Ihnen die Ängste und versuchen so, den Stress unserer Patient:innen vor einer Operation abzubauen. Dabei stimmen wir das jeweilige Narkoseverfahren individuell auf Sie ab.

Ruhiger Tiefschlaf

Rund 7.000 operative anästhesiologische Eingriffe werden jährlich von unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin mit schonenden Verfahren und permanentem Monitoring durchgeführt. Dafür bieten wir alle modernen Methoden der Voll-, Teil- und Regionalanästhesie an.

Zudem halten wir spezielle Angebote, wie beispielsweise die Periduralanästhesie, vor. Dabei wird ein Betäubungsmittel in den Wirbelkanal der Patient:innen eingebracht. Um den Erkrankten Nervosität und Angst zu nehmen – schließlich ist man bei dieser Narkoseart ja bei vollem Bewusstsein – erfolgt in der Regel eine Sedierung.

 

Sichere Narkose

Wir gewährleisten ein Höchstmaß an Sicherheit für unsere Patient:innen. Nebenwirkungen managen wir so, dass starke Übelkeit und Erbrechen nach Operationen deutlich reduziert sind.

Auch hochbetagte Patient:innen mit schweren Begleiterkrankungen, beispielsweise des Herz-Kreislaufsystems, sind bei uns sehr gut versorgt. Ein Narkosearzt sowie eine Anästhesie Pflegefachkraft werden während des gesamten Eingriffs bei Ihnen sein und alle wichtigen vitalen Körperfunktionen sorgfältig und mithilfe moderner Narkose- und Überwachungsgeräte beobachten und ggf. regulieren:

  • Herz- und Kreislaufverhältnisse
  • Lungenfunktion
  • Nierenfunktion
  • Hirnströme

Schmerzfreier Eingriff

Schmerzausschaltung und permanente Überwachung von Vitalfunktionen, Kreislauf, Atmung, Ausscheidung und Stoffwechsel stehen bei allen Narkosearten im Vordergrund.

Postoperativ stehen bei den Tiefschlafspezialisten der sogenannten Holding-Area die Themen Delirmanagement und Schmerzfreiheit ganz oben auf der Agenda.

Im Aufwachraum, und gegebenenfalls auch noch auf der Station, kommen Schmerzmittelpumpen sowie Katheter zur gezielten Schmerzausschaltung in den Extremitäten zur Anwendung. Speziell geschulte Fachpflegekräfte achten auf das Wohl unserer frisch operierter Patient:innen.

Intensivmedizin – kompetent und menschlich

Unsere interdisziplinäre Intensivstation (IBS) umfasst 13 Betten und wird federführend von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin betreut. Sie wird kontinuierlich auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Pro Jahr werden hier mehr als 1.200 schwerstkranke Patient:innen intensivmedizinisch behandelt und fachpflegerisch versorgt. Dabei handelt es sich sowohl um frischoperierte als auch schwerstkranke Patient:innen aller Kliniken und vor allem Polytrauma Patient:innen des zertifizierten Traumazentrums des Evangelischen Krankenhauses Wesel. In interdisziplinären Visiten bieten wir unseren Patient:innen die Vorteile einer fachbereichsübergreifenden Expertise.

 

Unser Behandlungsspektrum deckt den modernsten Standard einer Intensivstation ab:

  • verschiedenste Formen der Kreislaufüberwachung inklusive PiCCO®- und Pulmonaliskatheter Echokardiographie
  • invasive und nicht-invasive Beatmungsmöglichkeiten
  • bei akuten Nierenversagen kontinuierliche oder intermittierende Hämodialysen
  • spezielle Lagerungs- und Mobilisationsverfahren

 

Insbesondere bei Nierenversagen und Schlaganfall ist unsere interdisziplinäre Intensivstation (IBS) erste Anlaufstelle.

Das intelligente Lichtkonzept sowie eine Lärm absorbierende Deckenkonstruktion und der neue Flüsterbodenbelag in den modernen tageslichtdurchfluteten Intensivzimmern kommen den Patient:innen zugute. Denn, weniger Lärm und ein geregelter Tag- und Nachtrhythmus tragen zu einer rascheren Genesung und zur Vermeidung von Delirien bei, die bei intensivmedizinisch betreuten Patient:innen vorkommen können.

 

Zur Intensivstation

Medizinische und pflegerische Intensiv-Expertise

Wir sehen uns als interdisziplinäres Team und arbeiten eng mit den Kolleg:innen der Physio- und Ergotherapie sowie der Logopädie und des Wundmanagements zusammen.

Wir haben einen hohen Anspruch an die Behandlungsqualität unserer Patient:innen. Dies spiegelt auch die hohe Facharzt- und Fachweiterbildungsquote der Mitarbeitenden wider. Durch unsere Praxisanleiter:innen werden unsere Mitarbeitenden durchgehend geschult und jedes Jahr mehrere Pflegefachkräfte in die spezielle Weiterbildung geschickt.

 

Antibiotic Stewardship

Wir arbeiten mit dem bei uns implementierten Antibiotic Stewardship (ABS), dem rationalen und verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika. In enger Zusammenarbeit mit der Mikrobiologie erhält jeder:e Patient:in eine individuell auf Therapiedauer und Dosierung angepasste Antibiotika-Therapie. Unser Ziel ist, Sie als Patient:in bestmöglich zu behandeln und gleichzeitig die Bildung von Resistenzen zu verhindern.

 

Digitale Patientenakte

Zur Verbesserung unserer medizinischen Versorgung und Patient:innensicherheit werden alle therapeutischen Maßnahmen über ein elektronisches Patient:innen-Daten-Management-System dokumentiert und überwacht.

Bereits seit 2006 benutzen wir auf unserer Intensivstation ein digitales Patientendokumentationssystem, welches ständigen Aktualisierungen unterliegt.

Delir-Management

Viele Patient:innen, die nach einer größeren Operation oder mit einer schweren Erkrankung auf unserer Intensivstation behandelt werden, leiden unter einem Delir. Ärzt:innen und Pflegekräfte sprechen von einem Verwirrtheitszustand, auch Delirium oder Delir genannt.

Betroffene Patient:innen sind oft:

  • unruhig oder apathisch
  • abwesend oder halluzinierend
  • ängstlich oder aggressiv
  • schlaflos oder im Dämmerzustand
  • übereifrig oder sehr verlangsamt
  • ablehnend oder ungewohnt nah

 

Dieser Verhaltenswechsel kann beunruhigend und befremdlich sein. Damit Sie diese ungewöhnliche Situation verstehen und Ihre Angehörigen besser unterstützen können, stehen wir Ihnen mit Antworten und Hilfestellungen zur Seite. Bei Fragen steht Ihnen das Team der Intensiv-Behandlungsstation gerne zur Verfügung.


Sprechen Sie uns an!

Zur Intensivstation

Begleitung von Angehörigen

Unsere interdisziplinäre Intensivstation ist ein besonderer Ort für schwer kranke Patient:innen, mit hochtechnischen Geräten und einem hoch spezialisierten Team aus Pflegekräften, Physiotherapeut:innen und Ärzt:innen bis hin zu Seelsorgern.

Für Sie als Angehörige ist der erste Besuch auf unserer Intensivstation mit vielen neuen Eindrücken und Ängsten verbunden. Dazu gehört auch eine meist unbekannte Geräuschkulisse. Dabei handelt es sich in erster Linie um Geräte, welche die Vitalfunktionen Ihres kranken Angehörigen überwachen oder diese unterstützen. Nicht jedes Piepsen ist ein Alarm. Unser Team aus spezialisierten Fachärzt:innen und Fachpflegekräften leistet täglich sein Bestes für die Versorgung unserer Patienti:nnen. Für eine optimale medizinische und pflegerische Therapie, Versorgung und Überwachung unterstützen uns unterschiedlichste Geräte.

Nicht jede/r Patient:in befindet sich in einem bedrohlichen Zustand. Oft geht es darum, Komplikationen frühzeitig zu erkennen bzw. zu verhindern.

Sie können sicher sein: Unser Team wird Sie in dieser schwierigen Situation bestmöglich begleiten und unterstützen. Gerne beziehen wir Sie in die Betreuung Ihres Angehörigen mit ein. Wenn Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – sprechen Sie uns bitte an. Denn, für eine bestmögliche Versorgung ist uns eine gute Vertrauensbasis zwischen Patient:innen, Angehörigen und Mitarbeitenden sehr wichtig.

Notfallmedizin

Eine weitere Säule unserer Klinik ist die Notfallmedizin. So stellen wir ein Rund-um-die-Uhr verfügbares Notfallteam bereit. Auch in der Schockraumversorgung sind wir aktiv dabei.

Unsere ärztlichen Mitarbeitenden stellen einen Großteil der Notärzt:innen für die Notarztfahrzeuge der Feuerwehr Wesel. Im Wechsel mit dem Marienhospital Wesel besetzen wir im Zwei-Wochen-Rhythmus das erste oder zweite Notarzteinsatzfahrzeug.

Zudem beteiligen sich vier Oberärzt:innen der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am leitenden Notarztdienst (LNA) des Kreises Wesel.

Alle Ärzt:innen, (Fach-)Pflegekräfte und patientenfernen Mitarbeitenden werden regelmäßig von uns in den aktuellen Reanimationsstandards mit Zuhilfenahme eines Automatischen Externen Defibrillators (AED) geschult. Selbstverständlich steht nach jeder Reanimation den Mitarbeitenden eine Supervision zur Verarbeitung der Notfallsituation zur Verfügung.

Regelmäßige Fortbildungen, welche auch für den gesamten Kreis Wesel angeboten werden, sichern die hohen Qualitätsstandards der notärztlichen Versorgung. Hier stehen wir im engen Kontakt mit dem ärztlichen Leiter Rettungsdienst.

Die Ausbildung der Rettungssanitäter:innen sowie die Weiterbildung der Notärzt:innen ermöglichen uns eine optimale Patient:innenversorgung bereits vor der stationären Behandlung.

Individuelle Schmerztherapie

Schmerz ist eine der unangenehmsten Sinneserfahrungen des Menschen. Wir legen Wert auf individualisierte Schmerztherapie. Durch speziell ausgebildete Fachpflegekräfte sorgen wir nach einem operativen Eingriff für eine kontinuierliche, umfassende Betreuung, um Ihren Aufenthalt in unserem Krankenhaus so schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse kommen neben den üblichen Therapieverfahren in erster Linie auch invasive Techniken, (z.B. Schmerzpumpen zur Anwendung. So kann eine effektivere Schmerztherapie und eine deutlich raschere Mobilisierung nach größeren Operationen erzielt werden kann.

Stationäre Patient:innen, die unter chronischen Schmerzzuständen leiden, werden ebenfalls umfassend in enger Zusammenarbeit mit anderen Kliniken des Hauses betreut, so dass eine optimale Anpassung der Schmerztherapie an das jeweilige Krankheitsbild möglich ist.

Eine wirksame Schmerzbehandlung nach einer Operation kann Einfluss darauf haben, wie schnell Sie genesen. So kann

  • die Lungenfunktion verbessert werden
  • das Thromboserisiko sinkt, da Sie mobiler sind
  • die Magen-Darmfunktion durch Stressabbau wiederhergestellt werden

 

Die Narkoseärzt:innen entscheiden im Aufklärungsgespräch mit Ihnen, welches Verfahren zur Schmerzbehandlung für Sie das Beste ist und klären Sie über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.

Häufig reicht die Gabe von Tabletten und Tropfen bei kleineren Eingriffen aus, um den Schmerz nach der Operation zu lindern. Bei größeren Eingriffen wie Operationen an Magen, Darm, Lunge, Leber, großen Gelenken, Wirbelsäule und Weichteilen werden spezielle Verfahren zur Schmerztherapie eingesetzt.

 

Schmerzbehandlung mit Peridualkatheter (PDK)

Vor der Operation wird in örtlicher Betäubung ein sehr dünner Schlauch (Katheter) in den Wirbelkanal in die Nähe des Rückenmarks eingebracht. Über diesen Katheter werden Medikamente verabreicht, die die Schmerzleitung unterdrücken und dadurch zu einer sehr effektiven Unterdrückung des Schmerzes führen.

Weiterhin führt dieses Verfahren zu einer verbesserten Durchblutung und zu einer beschleunigten Wundheilung im OP-Gebiet. Auch die Darmtätigkeit wird dadurch angeregt.

Die Schmerztherapie über den Periduralkatheter wird schon bei der Operation genutzt und verbleibt normalerweise drei bis fünf Tage nach der Operation. Sie brauchen keine Angst vor einer Bewegungseinschränkung haben, da der Schlauch sehr dünn ist und so fixiert wird, dass er Sie nicht stört.

 

Schmerzbehandlung mit einer PCA-Pumpe (PCA = patientenkontrollierte Analgesie)

Hierbei wird an Ihr Infusionssystem eine Pumpe mit einem starken Schmerzmittel angeschlossen. Bei Schmerzen können Sie sich jederzeit eine kleine Menge eines Schmerzmittels durch Druck auf den Pumpenknopf verabreichen.

Die Wirkung des Schmerzmittels tritt wenige Minuten nach Gabe ein. Dadurch können Sie selbst die Schmerzstärke regulieren, so dass Sie der Schmerz nicht am tiefen Durchatmen oder Husten hindert. Eine Überdosierung der Schmerzmittel ist durch die Programmierung der Pumpe ausgeschlossen. Die Dauer der Schmerztherapie über PCA-Pumpe legen die behandelnden Ärzt:innen gemeinsam mit Ihnen fest.

 

Periphere Nervenblockaden und Katheter

Eine Unterdrückung der Schmerzweiterleitung ist nicht nur am Rückenmark möglich, sondern auch in der Nähe von großen Nerven oder Nervengeflechten. Dies ist möglich bei Operationen an Schulter, Ellenbogen, Hand, Fuß oder dem Kniegelenk.

Auch hier wird ein sehr dünner Schlauch in die Nähe der jeweiligen Nerven gebracht und kontinuierlich oder bei Bedarf ein örtliches Betäubungsmittel eingebracht. Diese Katheter können über einige Tage und manchmal auch länger liegen bleiben.

Patient:innen mit solchen Kathetersystemen werden von unserem Akutschmerzdienst, bestehend aus speziell geschulten Pflegefachkräften und erfahrenen Narkoseärzt:innen, regelmäßig besucht und betreut. Ein ärztlicher Schmerzdienst ist rund um die Uhr erreichbar um die begonnene Therapie Ihren Bedürfnissen anzupassen.

Bitte zögern Sie nicht uns zu informieren, wenn Sie Schmerzen haben, damit wir frühzeitig eine Therapie einleiten können. Denn, je früher wir eine Behandlung Ihrer Schmerzen einleiten, umso schneller und erfolgreicher ist sie.

Unser Team ist für Sie da:

Dr. med. Joachim Große D.E.A.A.

Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Leitender Arzt des AOZ

Dr. med. Heinrich Bartelworth

Oberarzt

Dr. med. Rainer Bäcker

Oberarzt

Dr. med. Anja Bongwald

Oberärztin

Simone Enke

Oberärztin

Thomas Hochgreef

Oberarzt

Petra König

Oberärztin

Dr. med. Angelika Prost-Igel

Oberärztin

Vereinbaren Sie Ihren Termin:

Sekretariat

Melanie Penning

Tel.: 0281 1062300
Fax: 0281 1062399
E-Mail: anaesthesie@evkwesel.de 

Projekt “Future”

Wir sind Teil des von der Charité-Universitätsmedizin Berlin initiierten innovativen virtuellen Projekts "Future".

Kernstück von “Future” ist eine zentrale E-Health-Plattform, die die Kommunikation der beteiligten Krankenhäuser verbessert und in einem telemedizinischen Zentrum bündelt.

Zusätzlich zu unseren täglichen telemedizinischen Visiten profitieren unsere schwerstkranken Patient:innen vom kollegialen Erfahrungsaustausch mit der Charité in Berlin und aktuellen wissenschaftlichen Therapiestrategien. Universitäre Handlungsempfehlungen können so im Bedarfsfall rund um die Uhr in den Behandlungsplan hier bei uns vor Ort eingebaut und umgesetzt werden. Ein mobiles Terminal ermöglicht dem multiprofessionellen Team der Charité live bei der Visite anwesend zu sein und ggf. sogar in den Dialog mit dem Patienten zu treten, sofern dieser dazu in der Lage ist.

 

Virtuelles Krankenhaus NRW

Im Rahmen der Service- und Vermittlungsplattform “Virtuelles Krankenhauses NRW” sind Telekonsile zu intensivpflichtigen Patient:innen für Kliniken in ganz Nordrhein-Westfalen möglich. Die patientenbezogene Beratung durch weitere Fachärzt:innen kann digital und krankenhausübergreifend durchgeführt werden. Eine Verlegung und damit einhergehende belastende und risikoreiche Transporte werden vermieden.

So kann unter anderem eine konsiliarische Vorstellung von intensivpflichtigen Patient:innen  zu intensivmedizinischen und vor allem infektiologischen Konsilen erfolgen, um in komplexen Behandlungs- und Therapiesituationen noch mehr Entscheidungssicherheit zu gewinnen.

Ebenso kann, wenn notwendig, eine Übernahme zur ECMO-Lungenersatztherapie an ein universitäres intensivmedizinisches Zentrum geplant und vereinbart werden.

Ich bin auf der Suche nach …